Mattensplitter

Kein Edelmetall für Focken

Geschrieben von Thomas Meyer

Schade! Unsere Vorzeigeathletin und Ex-Weltmeisterin (2014) Aline Focken (KSV Germania Krefeld), welche als eine der Favoritinnen zu den Olympischen Spielen nach Rio gereist war, konnte dieser Rolle letztlich leider nicht gerecht werden und schied im Viertelfinale der 69kg-Klasse aus.

Dabei hatte Alles so gut begonnen: Die starke Chinesin Zhou Feng aus China hatte sie noch klar mit 11:3 von der Matte gefegt und dabei ihre Medaillenambitionen eindrucksvoll untermauert. Nach dieser Vorstellung konnte man im nächsten Kampf mit einem Sieg gegen Jenny Fransson (Schweden) fast schon rechnen, zumal sich Aline nicht zum ersten Male gegen die Skandinavierin durchgesetzt hätte. Doch ausgerechnet bei Olympia sollte es nicht sein und es setzte eine bittere 1:9-Punktniederlage. Da Fransson im Halbfinale gegen die spätere Goldmedaillengewinnerin Sara Dosho (Japan) mit 2:7 unterlag und Aline somit auch die Hoffnungsrunde verpasst hatte, waren alle Medaillenträume dahin. Aber so ist nunmal Sport! So schön Ringen sein kann, so emotional brutal ist es leider manchmal auch!

Die WM-Dritte Jessica Blaszka ging für die Niederlande an den Start (48 kg) und schied ebenfalls früh aus. Im ersten Kampf, dem Achtelfinale, unterlag sie der US-Amerikanerin Haley Ruth Augello mit 0:7 und war damit aus dem Rennen. In der Endabrechnung landete sie damit auf Rang 15.

Beide Sportlerinnen hatten sich wohl mehr erhofft, doch werden für sie gewiss auch wieder erfolgreichere Tage kommen. Allein die Teilnahme an den Spielen in Rio war sicherlich eine gewinnbringende und erfüllende Erfahrung, von der sie noch lange profitieren werden. Schließlich sind die Olympischen Spiele das Höchste, was eine Sportlerin oder ein Sportler erleben kann.

Letzteres gilt natürlich auch für alle teilnehmenden Kampfrichter, derer zwei ja ebenfalls aus unserem Landesverband kommen: Olympia-Debütant Michael Faller (KSK Neuss) und der DRB-Kampfrichterreferent Uwe Manz (TuS Bönen) sind bei den Spielen fleißig im Einsatz. Während Uwe u.a. das Schwergewichtsfinale (Greco) zwischen dem Kubaner Mijain Lopez Nunez und dem Türken Riza Kayaalp geleitet hatte, fungierte Michael u.a. als Referee im 98kg-Finale (Männer) zwischen Artur Aleksanyan (Armenien) und Yasmany Daniel Lugo Cabrera (Kuba).

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