Mattensplitter

Oberhausen: Gelungenes Comeback!

Geschrieben von Thomas Meyer

Erstmalig seit vier Jahren stellt der KSV 08 Oberhausen wieder eine aktive Mannschaft. Das Team wurde schon vor Monaten für die Bezirksliga Rheinland gemeldet und war erst einmal ein großes Fragezeichen für alle Ringkampfsportfans. „Haben die überhaupt genügend Ringer? Treten die wirklich an?“ Derartige Fragen dürften zur Genüge im Raum gestanden haben. Doch die Antworten darauf sind allesamt positiv, denn der KSV ist wieder da! Und das mit einer kompletten und leistungsfähigen Mannschaft!

Nach einem gelungenen Einstand durch den 33:18-Erfolg beim TV Eintracht Walheim II durfte man gespannt sein, wie der Club sich bei seinem ersten Heimkampf gegen die Reserve des AC Mülheim 92 präsentieren würde. Und man durfte sich freuen. Der AC II wurde nicht nur außerordentlich nett und freundlich, ja geradezu herzlich begrüßt, sondern es trafen sich aus beiden Lagern auch überraschend viele alte Bekannte. Nicht nur, dass die altbewährten Vorstandsmitglieder und Helfer des KSV 08 beim Comeback wieder (oder immer noch!) anwesend waren. Auch das zahlreich erschienene Publikum trug seinen Teil dazu bei, dass die erste Heimveranstaltung seit Jahren zu einem Erfolg werden konnte. Unter den Zuschauern befanden sich nicht nur Vereinsmitglieder und -anhänger, sondern auch bekannte Gesichter benachbarter Clubs. Hinzu kamen Persönlichkeiten, an die sich vor allem diejenigen von uns sehr gerne erinnern, die schon seit Jahrzehnten dabei sind. So haben beispielsweise auch die beiden Kampfrichterlegenden Günter Sobel (76), der zuvor vier Jahre lang keinen Ringkampf mehr gesehen hatte, und Michael Kucin (63) die Begegnung aufmerksam verfolgt.

Die Rahmenbedingungen waren also perfekt, jetzt musste nur der Kampf noch einen spannenden Verlauf nehmen. Und auch dies traf glücklicherweise ein. Nachdem der 43jährige Lokalmatador und Routinier Vojco Ilijewski (66 kg/Foto) gegen den sich vehement wehrenden Nachwuchsmann Sam Klode begeistert hatte und viele weitere spannende Kämpfe über die Bühne gegangen waren, musste das letzte Duell des Abends zwischen Rafi Nasiri (KSV) und Poyan Shahbazi (AC) schließlich die Entscheidung bringen. Diese fiel zugunsten der Oberhausener aus, die damit den viel umjubelten doppelten Punktgewinn feiern konnten.

Der Verfasser dieses Artikels vernahm noch in den Katakomben der Willy-Jürissen-Halle ein Telefonat eines KSV-Anhängers, das sich in etwa so anhörte: „Es waren viele Zuschauer da und tolle Stimmung – also optimal!“ Er hatte den Nagel auf den Kopf getroffen, denn wer als Zuschauer dabei war, kommt sicherlich wieder. Und das auch gerne in der Bezirksliga!

Die neue Mannschaft aus Oberhausen ist ein großer Gewinn nicht nur für besagte Bezirksliga, sondern für den gesamten Ringerverband NRW!


hier steht nix