Mattensplitter

Hans-Dieter Schulz ist tot

Geschrieben von Thomas Meyer

Die Nachricht hat viele Ringsportfreunde tief ins Mark getroffen: Sportfreund Hans-Dieter Schulz ist nur wenige Tage vor seinem 60. Geburtstag verstorben.

Dieter war zu aktiven Zeiten ein Spitzen-Halbschwergewichtler (90 kg Greco), der auch im Schwergewicht eine kaum überwindbare Bank für seinen Heimatverein KSK Konkordia Neuss darstellte. Im Trikot des KSK konnte er im Jahre 1986 besonders auf sich aufmerksam machen, als er durch den Gewinn der Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften seinen größten persönlichen Erfolg feierte. Kaum verwunderlich war somit, dass auch die Bundesligisten ein Auge auf ihn geworfen hatten. Schließlich wagte Dieter den Schritt und wechselte zum damaligen Spitzenclub TuS Aldenhoven, wo er es an der Seite von Athleten wie beispielsweise Kalle Ruch, den Gebrüdern Otto, Terenzio Ruiu, Wilfried Colling oder Achmed Damani bis in die Endrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft schaffte. Auf die Matte gegangen war er später außerdem noch für den KSV Rheydt sowie die SG Köln-Worringen, wobei er seine Erfolgsliste bei Deutschen Meisterschaften im Laufe der Jahre noch durch einen vierten sowie zwei fünfte Plätze erweitert hatte.

In der heute ruhenden Ringerabteilung der SG Worringen hatte er sich nach seiner aktiven Laufbahn intensiv im Bereich der Vorstandsarbeit engagiert, sodass er maßgeblichen Anteil an der äußerst erfolgreichen Phase des Werksclubs hatte, die bis Anfang der 2000er Jahre anhalten sollte. Zuletzt war der „Neusser Jung“ Dieter auch in der Rheinmetropole wohnhaft.

Nun ist er nicht mehr unter uns. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie, insbesondere natürlich seiner Frau und seinen Kindern. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Hans-Dieter Schulz (hintere Reihe in der Mitte)