Mattensplitter

Doppelveranstaltung beim KSV Witten

Geschrieben von Thomas Meyer

Gleich zwei NRW-Landesmeisterschaften hatte Traditionsclub KSV Witten 07 an ein und demselben Wochenende als Ausrichter zu bewältigen.Während am 20.Februar die Titelkämpfe der weiblichen Aktiven, Jugendlichen und Schülerinnen über die Bühne gebracht werden mussten, standen am darauffolgenden Tage die Landes-Mannschaftsmeisterschaften für Jugend- und Schülerteams an.

Insgesamt 73 Athletinnen, u.a. auch Gäste aus Riegelsberg, St. Ingbert und Hüttigweiler, hatten sich samstags eingefunden, um sich im Wettstreit des weiblichen Ringkampfes miteinander zu messen. Hierbei ist wenig verwunderlich, dass die Resonanz bei den weiblichen Aktiven, wo lediglich sieben Sportlerinnen angetreten waren, am kleinsten war. In der Jugend waren immerhin 21 Kämpferinnen am Start, bei den Schülerinnen gar 45. Gerade bei den Jüngsten entwickelte sich somit eine gute Turnieratmosphäre, denn in einigen Gewichtsklassen mussten doch viele Kämpfe bestritten werden, bevor die Siegerinnen und Platzierten feststanden.

Stark präsentierten sich insbesondere der AC Ückerath, der KSV Witten sowie de Halter Utrecht und Olympia Utrecht, die mit vielen Athletinnen auch reichlich Zähler in den Teamwertungen sammeln konnten.

Die Landesmeisterinnen der Fraun:

53 kg (2 Teilnehmerinnen): Ioanna Kyriakou (AC Ückerath 1961). 58 kg (1): Michelle Lipfert (KSV Witten 07). 63 kg (2): Viviane Herda (KSV Witten 07). 69 kg (2): Elena Balzer (TuS Bönen 01).

weibliche Jugend:

35 kg (1): Lina Sue Odendahl (AC Ückerath 1961). 40 kg (2): Marie Steinitz (KSV Kirchlinde 1926). 43 kg (2): Anna Titze (AC Ückerath 1961). 46 kg (2): Jasmina Liolios (AC Ückerath 1961).

49 kg (1): Leah Bauer (AC Heusweiler). 52 kg (3): Lena Kaiser (TKSV 1906 Duisdorf). 56 kg (6): Lina Dussin (KSV Witten 07). 60 kg (1): Fabienne Matthies (AC Ückerath 1961). 65 kg (1) : Misha van de Laan (Olympia Utrecht). 70 kg (2): Dilara Bayrak (KSV Witten 07).

Schülerinnen:

20 kg (3): Britt Straub (Olympia Utrecht). 23 kg (5): Moana Bennoit (ASV Hüttigweiler). 26 kg (6): Csilla van Os (De Halter Utrecht). 28 kg (6): Zeynep Irem Dönmez (KSV Simson Landgraaf). 31 kg (6): Olga Zakzzevsku (De Halter Utrecht). 34 kg (7): Lotta Englich (KSV Witten 07). 38 kg (5): Leoni Matthies (AC Ückerath 1961). 43 kg (5): Britt Lodder (De Halter Utrecht). 48 kg (2): Emily Weiß (KSV Witten 07).

Die Nachwuchs-Mannschaftsmeisterschaften drohten vorab zu einem Flop zu werden: Kurz vor Ende der Meldefrist hatte mit dem AC Mülheim 92 lediglich ein einziger Club sein Erscheinen zugesagt, so dass das Turnier unmittelbar vor der Absage stand. Nach einem neuerlichen Aufruf bzw. einer zweiten und kurzfristigen Meldungsaufforderung durch Verbands-Vizepräsident Sport Carsten Schäfer waren es am Ende immerhin noch acht Teams, die an den Start gingen, und das obwohl der AC Mülheim 92 seine Teilnahme aufgrund personeller Probleme letztlich absagen musste.

Drei Staffeln wetteiferten im Bereich der Jugend, wobei der ausrichtende KSV Witten 07 sich hier für seinen unermüdlichen Einsatz an diesem Wochenende selbst belohnen konnte. Die Ruhrstädter bezwangen den späteren Vizemeister KSK Konkordia Neuss knapp mit 20:17, distanzierten auch die KG Ostwestfalen mit 25:8 und sicherten sich damit verdient den Titel.

Der erfolgsverwöhnte Deutsche Schülermeister KSK Konkordia Neuss drehte in der jüngeren Schüler-Altersklasse den Spieß schließlich um und ließ dem KSV Witten 07 beim 27:9 keine Chance. Damit wiederholten die Quirinusstädter ihren Vorjahreserfolg und verwiesen den KSV auf den Silberrang unter den fünf angetretenen Mannschaften. Auf den Plätzen folgten die KG Ostwestfalen, der KSV Witten 07 II und die KG Ostwestfalen II.

An dieser Stelle sei Witten, Neuss und der KG Ostwestfalen ein großes Lob ausgesprochen, denn wer so viele Nachwuchsteams in Rennen schickt, hat sich seine Meriten in der Jugendförderung redlich verdient! Schließlich haben sie auch alleine die Meisterschaft getragen. Schade, dass letzten Endes einige Clubs, deren Teilnahme man sich eigentlich erwünscht oder zumindest erhofft hatte, am Ende nicht angetreten waren.