Mattensplitter

Klaus Rost wurde 80

Geschrieben von Thomas Meyer

Eine bekannte Persönlichkeit unseres Verbandes hat am 2. März einen runden Geburtstag feiern dürfen: Das Wittener-Ringer-Idol Klaus Rost (auf dem Foto rechts) wurde 80 Jahre alt.

Der Jubilar kann auf eine lange und ausgesprochen erfolgreiche Laufbahn zurückblicken, wie sie wirklich nur ganz, ganz wenigen vorbehalten bleibt. Den Vorzeigeringer aus der Ruhrstadt verbindet man vor allem mit dem Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio 1964, was jedoch noch lange nicht das Ende seiner Erfolgsliste ist. Platz drei bei der WM 1963, jeweils vierte Plätze bei den Olympischen Spielen in Mexico 1968 und der WM 1969, Rang fünf bei der EM 1969 sowie 16 Deutsche Meistertitel zeugen von einer ruhmreichen Vergangenheit.  Bemerkenswert ist, dass der ehemalige Leichtgewichtler (68 kg) seine Erfolge sowohl im freien als auch im griechisch-römischen Stil holen konnte.
Auch nach seiner aktiven Zeit, die erst mit 45 Jahren enden sollte, hat er sich rund um den Ringkampfsport Meriten erworben. So war er beispielsweise lange Zeit Landestrainer für den freien Stil - ein Amt, welches er mit äußerster Hingabe ausführte. Die logische Konsequenz war später die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft durch den Ringerverband NRW.
Zu seinem Ehrentag hatten sich viele seiner alten Wegbegleiter und Kameraden um ihn versammelt, um zu gratulieren, auf alte Zeiten anzustoßen und sich ausgiebig über diese zu unterhalten. Sein Freund Frank Bartel hatte da einiges organisiert, und auch NRW-Jugendreferent Kurt Schröer hatte ein Ständchen auf der Trompete gespielt. Es handelte sich natürlich um das Ringerlied – welcher Titel könnte zu Wittens Legende auch besser passen?!
Ein interessantes Detail aus seiner Lebenswelt brachte schließlich noch der DOSB in einem Artikel seines Journals ans Licht: Der Mattenfuchs war nämlich nicht nur als Ringer, sondern auch im Brieftaubensport ausgesprochen erfolgreich. Damit hat er seine Leidenschaft mit so vielen weiteren Menschen im Ruhrgebiet geteilt, die in den 50er oder 60er Jahren so zahlreich dieses Hobby ausgeübt hatten.
Der Ringerverband NRW  gratuliert ganz herzlich und wünscht weiterhin alles Gute! Wir würden uns freuen, wenn er seinem Sport so treu bleiben würde wie bisher, denn immer noch sieht man ihn bei Veranstaltungen regelmäßig an der Matte sitzen.