Vize-Meistertitel für Barleben und Viebrans
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- Erstellt: Montag, 15. April 2002 03:00
- — Geschrieben von Ringerverband NRW
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NewsNewsVize-Meistertitel für Barleben und Viebrans
Peter Iwanek ist Deutscher Vizemeister
Der Ringerverband NRW trat mit 15 Kämpfern bei dieser Meisterschaft an, von denen sich letztendlich nur 6 unter die besten 10 ihrer Gewichtsklasse vorkämpfen konnten. Das ist natürlich entschieden zu wenig für einen großen Landesverband wie NRW. Dennoch hätte es am Ende eine erfolgreiche Meisterschaft werden können, was wieder einmal an kleinen taktischen Defiziten scheiterte. Drei Finalteilnahmen waren möglich, wovon uns zwei bei jeweiliger Führung kurz vor Schluss noch aus den Händen glitten. Nur Peter Iwanek (Gütersloh) gelang es, nach einigen Startschwierigkeiten, schließlich verdient in das Finale der Klasse bis 54 kg vorzudringen. Hier stand ihm mit Yüksel Dincay aus Köllerbach ein ausgebuffter Gegner gegenüber, dem schließlich in einem farbigen Kampf eine entscheidende Situation genügte, in der er vier Punkte erzielte und letztlich 8:4 triumphierte. Anschließend wurde Dincay zum besten Ringer des Turniers gewählt, was deutlich macht, dass Peter erhobenen Hauptes von der Matte gehen konnte. Erwähnenswert aus NRW-Sicht ist auf jeden Fall noch die Leistung von Stefan Thoß (Styrum) in der Klasse bis 38 kg. Ringerisch absolut ebenbürtig, hätte er mit etwas mehr Cleverness sogar mit dem Titel nach Hause fahren können. Dieser war aber Futsch, als er gegen den körperlich starken Mecklenburger Nowack (später souveräner deutscher Meister), 4:2 in Führung liegend, 10 Sekunden vor Schluss noch in die gefährliche Lage geriet und 5:4 verlor. Am Sonntag um Platz drei gab es eine ebenso unglückliche 3:5 Niederlage gegen den fast 44 kg !!! schweren Daniel Müller aus Sachsen-Anhalt. Den dritten möglichen Finalkampf, verpasste in der Klasse bis 85 kg Steffen Kapsch (Gütersloh), der bis weit in die Schlussminute gegen den späteren Vize Meister Spengler aus Brandenburg führte, der dann aber neben technisch-taktischen, auch konditionelle Mängel nach seiner langen Verletzung offenbarte. Nach einer weiteren knappen Punktniederlage (wiederum nach Führung bis in die letzte Minute), gab es am Ende nur einen 7. Platz. Die weiteren Platzierungen für NRW holten: 38 kg Kevin Schoska (Erkenschwick) - 7. Platz Fazit: In einigen Bereichen sind unsere Ringer durchaus in der Lage mit den besten in Deutschland zu konkurrieren. Das lässt für die Zukunft hoffen. In der Breite jedoch haben wir erhebliche Defizite. Bronze für Marc Schmitz bei Freistil-DM
Unser Verband trat mit 10 Ringern bei diesem Turnier an – einer weniger als geplant, da Daniel Stein vom KSV Witten verletzungsbedingt absagen musste. Mit einer Bronze-Medaille war die Ausbeute wieder mal recht dürftig. Erringen konnte sie Marc Schmitz von der KSK Neuss in der 120 kg Klasse. Sogar Silber wäre möglich gewesen, da Marc den Titelverteidiger Manfred Ortner aus Bayern für alle sichtbar auf den Schultern hatte. Nur die drei Kampfrichter waren hier anderer Meinung.. So musste Marc dann eine Punktniederlage quittieren, die ohne Frage, leistungsmäßig betrachtet auch in Ordnung ging. Nah an einer weiteren Medaille für unseren Verband war außerdem noch Gagik Kalaschjan von der SG Köln-Worringen. Nach zwei Siegen traf er im Poolfinale auf den späteren Meister Marcel Fornoff aus Hessen, dem er einen verbissenen Fight lieferte, der aber letztlich mit 7:3 Punkten verdient die Oberhand behielt. Im Kampf um Platz drei ging es gegen den Hessen Gerlach und es sah bis in die Schlussminute nach einem Sieg aus. Dann aber traten taktische Defizite zu Tage, die unsere Kämpfer alle samt haben. Nach einem scheinbar sicheren 3:0 musste Gagik eine Situation am Bein auskämpfen. Statt sich rechtzeitig in eine stabile Lage zu begeben und maximal eine Einser-Wertung abzugeben, ließ er sich lang machen und dazu noch den Arm einschließen, was prompt zu einem Durchdreher führte. Dadurch stand es 3:3. Danach faßte Gerlach sofort zur Beinschraube, was Gagik auch ohne größere Gegenwehr zuließ. Zu spät versuchte er sich dagegen zu stemmen, konnte eine weitere Zweier-Wertung Sekunden vor dem Schlussgong aber nicht mehr verhindern. Die sicher geglaubte Medaille war Futsch. Eine erfreuliche Leistung aus NRW Sicht lieferte noch Manfred Grothe, (KSK Neuss) in der 69 kg Klasse ab. Am Ende gab es mit 3 überlegenen Siegen und zwei Niederlagen einen guten 7. Platz. Die beiden Niederlagen kassierte er gegen den überragenden Florian Dörfler aus Bayern (Serienmeister in allen bisherigen Altersklassen), sowie gegen Halef Cakmak aus dem Saarland, der eindeutig der zweitbeste Ringer dieser Klasse war. Weitere Platzierungen gab es noch durch Anatolij Efremov, ebenfalls aus Neuss, der in der 46 kg Klasse den 8. Platz belegte und durch Paul Bechthold (AKS Rheinhausen) der bis 85 kg Zehnter wurde. Tim Wankum holt Bronze bei DM
NRW-Team belegt Platz 2 in der Länderwertung
Platz 2 für NRW-Frauen-Team beim Länderpokal
Silber für Martin Moizek
Keine Medaille bei DMM für NRW-Vereine
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