Ergebnisse

Weltmeisterschaft in Baku

Geschrieben von Ringerverband NRW
Mit Stephanie Groß und Mirko Englich starteten zwei Top Athleten unseres Landesverbands bei den diesjährigen Weltmeisterschaften in Baku. Dies mit völlig unterschiedlichem Erfolg. Während Stéphanie Groß in ihrer Gewichtsklasse nur eine Bessere im Finalkampf finden und sich hierdurch den Titel einer Vizeweltmeisterin sichern konnte, schied Mirko Englich nach dem verlorenen Auftakt Match aus dem Turnier aus und landete so auf dem recht frustrierenden Platz 25.

Ihre Topform bewies Stéphanie Groß bei den Weltmeisterschaften der Ringerinnen in Baku (Aserbaidschan) am 22. September gleich im ersten Match: Nach einem Sieg über Sana Ahmadli aus Aserbaidschan, die sie mit 3:0 und 2:0 beherrschte, schickte sie im Viertelfinale auch die Kanadierin Brittanne Laverdure mit jeweils 1:0 Punkten in zwei Runden von der Matte. Im Halbfinale besiegte sie Dorj Narmandakh aus der Mongolei. Auch hier gab sie keinen einzigen Punkt ab und beendete die Kampf in zwei Runden mit 1:0 und 4:0 Punkten.

Im Finale mit der Französin Audrey Bokhashvili-Prieto, Dritte der Europameisterschaften 2006 und Zweite der EM 2005, konnte sie zunächst die erste Runde für sich entscheiden musste, sich dann aber in Runde zwei und drei geschlagen geben. Damit holte Stéphanie Groß die einzige Medaille für das deutsche Team in Baku.

Mit diesem Ergebnis sicherte sich die 32-jährige Pädagogin und Trainerin zum dritten Mal in ihrer sportlichen Laufbahn eine Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften. Weiterhin kann die dreizehnfache Deutsche Meisterin und Olympiasiebte von 2004 auch zweimal WM-Bronze vorweisen.

Mit viel Zuversicht und Selbstvertrauen war auch KSV-Ringer Mirko Englich, der Deutsche Meister der 96 kg-Klasse im griechisch-römischen Stil, zur Weltmeisterschaft gefahren. "Ich hatte eine starke Vorbereitung mit guten Trainingspartnern und will unbedingt die direkte Qualifikation für Peking erreichen", war er vor dem Start zuversichtlich.

Die Olympiade in China ist sein großes Ziel, darauf hat er sein gesamtes Privatleben, seine berufliche Perspektive abgestellt. Doch es kam anders in Baku: Der Ungar Balazs Kiss, EM-Dritter des Vorjahres, war gleich in der ersten Runde die Endstation. Die erste Runde des Kampfes ging an den Wittener, der danach jedoch seine Linie verlor und durch eine überhastete eigene Aktion Runde zwei abgab; danach konnte Kiss auch den dritten Kampfabschnitt für sich entscheiden - 1:2 - Niederlage für Mirko Englich.

Die Hoffnungsrunde blieb ihm verwehrt, denn der Ungar verlor seinerseits den nächsten Kampf gegen den Iraner Rezaei – damit das sehr frühe Aus und eine hintere Platzierung (25. Platz unter 43 Aktiven der 96 kg-Klasse) für den Ringer des KSV Witten 07.

Mirko Englich ist frustriert - Ärger vor allem ob der eigenen Leistung. Auch KSV-Trainer Bodo Lukowski ist ratlos: "Mirko hat internationales Format, das zeigt er in der Bundesliga immer wieder; Kämpfe, die er bei Welt- und Europameisterschaften verliert, würde er in der Liga wohl gewinnen", meint Wittens Coach.

Jetzt hat Mirko - wenn ihn der DRB denn nominiert - weitere Chancen, sich über die Europameisterschaft im kommenden Jahr oder eines von zwei Qualifikationsturnieren doch noch die Fahrkarte für Peking zu erkämpfen.
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